Nach zweieinhalbjähriger Pause – bedingt durch die Pandemieeinschränkungen – konnten wir voller Freude und Be-geist-erung am Freitag vor den Pfingstferien endlich wieder einen Gottesdienst mit der Schulgemeinschaft im Dom feiern.
Der Gottesdienst war sehr schön gestaltet und man spürte die gesammelte und ruhige, aber doch frohe Stimmung und gute Atmosphäre im ganzen Dom.
Thematisch ging der Gottesdienst natürlich rund um das Pfingstereignis damals in Jerusalem, aber auch, wie sich heute der Geist Gottes bemerkbar machen kann und macht.
In einem Anspiel legten Schülerinnen jeweils einen Rucksack vor dem Altar ab und gaben in ihren Gedanken Einblick in das, was sie so beschäftigt und auch belastet, z. B. die Corona-Zeit mit ihren Einschränkungen und auch den Sorgen, wie es künftig weitergeht; der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Not, Angst und Hilflosigkeit gegenüber dem Machtstreben von Menschen; schulische Sorgen und Nöte; Konflikte, Spannungen und Auseinandersetzungen in der Familie, in der Schule, mit Freunden…
Solche Belastungen lassen sich nicht so leicht ablegen und tragen wie Bücher und Hefte in einem schweren Schulrucksack – das war ein Gedanke aus der Predigt von Herrn Pfarrer Kastner, aber wir dürfen glauben, dass Jesus mit uns geht und bei uns bleibt, wie es auch damals die Jünger erfahren durften, die auch nach dem Tod, der Auferstehung und der Himmelfahrt Jesu ihren Lebensweg nicht einfach ohne Probleme und Sorgen gehen konnten, sondern diese bewältigen mussten, aber den Beistand Jesu und des Hl. Geistes erfahren durften.
Wir sind froh und dankbar, dass wir endlich wieder die Gemeinschaft des Glaubens und unserer Schulgemeinschaft in einem beeindruckenden Gottesdienst im Dom erfahren durften und – hoffentlich geist-erfüllt – zunächst in die Ferien und dann in den Endspurt des Schuljahres starten konnten.
Sr. Johanna Ankenbauer OSU