Ausbildungsrichtungen und Sprachenfolge am G9
Im neuen G9 bietet das St.-Ursula-Gymnasiums zwei Ausbildungsrichtungen an: Das Sprachliche Gymnasium (SG) und das Sozialwissenschaftliche Gymnasium (WSG).
Sprachliches Gymnasium (SG)
Schülerinnen, die sprachbegabt sind und gerne Fremdsprachen lernen, ermöglicht diese Ausbildungsrichtung, sich auf dem Fundament solider Lateinkenntnisse die modernen Fremdsprachen zu erschließen, um hervorragend auf die Bedürfnisse der globalisierten Welt vorbereitet zu sein.
Ab der 5. Jahrgangsstufe erlernen die Schülerinnen Englisch als erste Fremdsprache. In der 6. Jahrgangsstufe kommt Latein als 2. Fremdsprache hinzu.
Ab der 8. Jahrgangsstufe vervollständigt Französisch das Fremdsprachenprogramm. Erweitern lässt sich die Fremdsprachenkompetenz darüber hinaus durch das spätbeginnende Spanisch ab der 11. Jahrgangsstufe. In diesem Fall erwerben die Schülerinnen durch eine zusätzliche Latein-Prüfung gegen Ende 10. Jahrgangsstufe das Latinum, das Schülerinnen ohne spätbeginnendes Spanisch am Ende der 11. Jahrgangsstufe erhalten, wenn sie in Latein im Jahreszeugnis mindestens die Note ausreichend (4) erzielen.
Das Sozialwissenschaftliches Gymnasium (SWG)
Schülerinnen, die lieber nur zwei oder vielleicht auch drei Fremdsprachen erlernen möchten, ihren Schwerpunkt aber in der Beschäftigung mit politischen, gesellschaftlichen und auch pädagogischen Fragenstellungen sehen, wählen das Sozialwissenschaftliche Gymnasium. Es bietet den Schülerinnen als einzige Ausbildungsrichtung am bayerischen Gymnasium anstelle der dritten Fremdsprache bereits ab der 8. Jahrgangsstufe eine Beschäftigung mit gesellschaftlichen und politischen Fragestellungen.
Ab der 5. Jahrgangsstufe erlernen die Schülerinnen ebenso wie die Schülerinnen des Sprachlichen Gymnasiums Englisch als erste Fremdsprache.
In der 6. Jahrgangsstufe können sie Latein oder Französisch als 2. Fremdsprache wählen. Erweitern lässt sich die Fremdsprachenkompetenz darüber hinaus durch das spätbeginnende Spanisch ab der 11. Jahrgangsstufe, das die zweite Fremdsprache ersetzt.
- Schülerinnen, die in der 6. Jahrgangsstufe Latein gewählt haben, erwerben durch eine zusätzliche Latein-Prüfung gegen Ende der 10. Jahrgangsstufe das Latinum, wenn sie in Latein im Jahreszeugnis mindestens die Note ausreichend (4) erzielen.
- Schülerinnen, die in der 6. Jahrgangsstufe Französisch gewählt haben, können ebenfalls Spanisch als Fremdsprache ab der 11. Jahrgangsstufe besuchen.
Diese Ausbildungsrichtung, die in Bayern nur etwas mehr als 50 von rund 430 Gymnasien anbieten, ermöglicht den Schülerinnen eine hervorragende Einführung in soziale, politische und erziehungswissenschaftliche Zusammenhänge, aus der die Bereitschaft erwachsen kann, später soziale und politische Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen.
„Wirtschaft und Gesellschaft“ (früher „Sozialkunde“) und "Sozialpraktische Grundbildung", die beide Kernfächer sind, werden in dieser Ausbildungsrichtung anstelle der dritten Fremdsprache ab der 8. Jahrgangsstufe unterrichtet. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal dieses Zweiges ist das dreiwöchige Sozialpraktikum. Es wird an der St.-Ursula-Schule in der 11. Jahrgangsstufe in der Regel eine Woche vor und während der Pfingstferien besucht und ermöglicht außerhalb der Schule Einblicke und praktische Tätigkeiten in der sozialen Lebenswelt.