Medienpädagogik

Medienerziehung in der St.-Ursula-Schule

Sie chatten, bloggen, skypen und konsumieren Musik- und Filmangebote online.Sie fiebern mit dem kommenden Superstar und suchen mit dem Bauern eine passende Frau. Und wenn sie ihre Meinung zu einem Thema äußern wollen, dann posten oder twittern sie diese.

Unsere Kinder leben heute in einer multimedialen Welt, die sich in atemberaubendem Tempo weiter entwickelt, und zu der viele von uns Erwachsenen überhaupt keinen oder nur einen begrenzten Zugang haben.

Umso wichtiger ist es, Kinder schon in jungen Jahren an einen kontrollierten und kompetenten Umgang mit dieser Welt heranzuführen.

Medienkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation im gesellschaftlichen und politischen Leben.

Wir an der St.-Ursula-Schule sind um Konzepte bemüht, die sich nicht auf die Bereitstellung einer digitalen Lernwelt beschränken. Vielmehr geht es uns darum, die Jugendlichen in den Bereichen Bedienung und Anwendung, Information und Recherche, Produktion und Präsentation und nicht zuletzt Reflexion und Analyse zu begleiten.

Darin sehen wir einen immer bedeutender werdenden Teil unseres Bildungsauftrags. Unser Ziel ist die beständige Aufklärung über Chancen und Risiken des Medienalltags unserer Kinder.

Die Säulen der Medienbildung an der St.-Ursula-Schule

Hilfe bei Mobbing

Was versteht man unter Mobbing?

Als Mobbing bezeichnet man psychische oder physische Gewalt, die über einen längeren Zeitraum stattfindet. Dazu zählen Drohungen, Hänseleien, Beschimpfungen und Rufschädigung.

Mobbing wird entweder von einer Person oder einer Gruppe ausgeübt und richtet sich gegen andere Mitschüler. Doch findet Mobbing heutzutage nicht nur in der realen, sondern auch in der virtuellen Welt statt. Hier geschieht  Mobbing meist über soziale Netzwerke wie beispielsweise WhatsApp und Facebook. Diese  Art von Mobbing wird auch Cybermobbing genannt.

Wie erkenne ich Mobbing?

Oft vertrauen sich Mobbing-Opfer keinem Erwachsenen an. Deshalb ist es sehr schwierig, solche Fälle überhaupt zu erkennen. Mögliche Anzeichen dafür können sein:

  • Betroffene ziehen sich zurück
  • Mobbing-Opfer gehen nur noch ungern in die Schule
  • Leistungen verschlechtern sich ohne erkennbaren Grund
  • Betroffene kommen mit beschädigten Sachen nach Hause

Hilfe und Tipps:

Wie kann ich meinem Kind helfen?

Wichtig ist zunächst, dass die Vorfälle nicht ignoriert werden, jedoch sollten Sie hierbei nicht vor­schnell handeln.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über das Problem und wenden Sie sich bei Mobbingfällen nicht direkt an die Eltern des Täters oder an den Täter selbst. Weihen Sie stattdessen die Klassenleitung oder einen Vertrauenslehrer ein. Bei schwerwiegenden Fällen kann es auch hilfreich sein, Unterstützung bei Schulpsychologen oder der Polizei zu suchen. Wichtig ist, dass Sie Ihrem Kind zeigen, dass es mit dem Problem nicht alleine ist und dass Sie es unterstützen.

Auch im Internet gibt es Hilfen und Tipps bezüglich Mobbing und Cybermobbing. So finden Sie auf der Seite „Klicksafe“ von der EU-Initiative für mehr Sicherheit im Internet nicht nur Hilfe bei Cybermobbing, sondern auch andere interessante Artikel rund um das Internet.

Aber auch unter der Kategorie „Interessante Links“ sind einige Internetadressen zu diesem Thema aufgelistet.

Was kann ich als Mobbing-Opfer tun?

Gib Dir nicht die Schuld – Mobbing ist nie in Ordnung.  Am besten ist es, wenn Du nicht reagierst, denn der Täter verliert mit der Zeit das Interesse. Außerdem kannst Du den Täter in sozialen Netzwerken blockieren oder melden.

Sichere Beweise, indem Du beispielsweise Fotos oder Screenshots machst. Außerdem kannst Du Dich an Deine Familie, Deine Freunde oder auch an einen Lehrer wenden.

Diese können in schlimmen Fällen sogar die Polizei einschalten und den Täter anzeigen.

Wenn Du bemerkst, dass andere Opfer von Cybermobbing werden, dann stelle Dich auf die Seite der Opfer und werde nicht zum Mitläufer.

Hilfe an unserer Schule

Eine Mobbing-Umfrage an unserer Schule hat ergeben, dass 327 von 1248 befragten Schülerinnen bereits gemobbt wurden. Um aktiv gegen Mobbing vorzugehen und den Betroffenen zu helfen, hat sich das Mobbingteam gebildet.

Solltest Du oder jemand in Deinem Umfeld gemobbt werden, wende Dich an uns.
An die untenstehende E-Mail-Adresse kannst Du jederzeit schreiben und uns Deine Probleme schildern. Wir versuchen Dir zu helfen.

mobbing-kummerkasten@st-ursula-schule-wuerzburg.de

Lass uns gemeinsam gegen Mobbing ankämpfen!
Dein Mobbingteam

Das deutsche Mediensystem

Was sind eigentlich Medien?

Unter Medien versteht man ganz allgemein Mittel, mit denen Nachrichten über räumliche Entfernung zu einem Publikum gelangen. Sie dienen also als „Vermittler“. Als Massenmedien bezeichnet man die Presse, den Rundfunk und das Internet, im weiteren Sinne auch Bücher, sowie CDs und DVDs.

Warum brauchen wir Medien?

Die Medien sollen umfassend Informationen über das Geschehen in Deutschland und der Welt liefern, indem sie beispielsweise über wirtschaftliche, soziale und politische Geschehnisse berichten. Weitere Aufgaben der Medien sind die Bildung und die Unterhaltung der Menschen, die Medien nutzen.

Wie kommen die Nachrichten eigentlich in die Medien?

Hierbei ist die Arbeit von Journalisten notwendig. Sie müssen prüfen, ob das, was sie schreiben, auch wirklich stimmt und dabei auf die eigene Meinung verzichten. Zu den Haupttätigkeiten eines Journalisten gehören das Recherchieren, Dokumentieren, Organisieren und Präsentieren. Journalisten informieren die Öffentlichkeit über Sachverhalte und Vorgänge, die von allgemeiner Bedeutung sind.

Was ist das deutsche Mediensystem?

Das Mediensystem in Deutschland besteht zusätzlich zu den vielen verschiedenen Internetangeboten auch aus den Printmedien (Tages-, Wochenzeitungen und Zeitschriften) und dem Rundfunk. Es gibt auf der einen Seite öffentlich-rechtliche Sender wie ARD und ZDF und auf der anderen Seite private Sender wie RTL oder Sat1, sowie lokale Sender wie beispielsweise TV Touring.

Was sind die rechtlichen Grundlagen des deutschen Mediensystems?

Der im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankerte Artikel 5 garantiert den Medien die Freiheit der Berichterstattung und verbietet jede Zensur.

Wie sieht ein sicheres Passwort aus?

Passwörter verhindern einen unberechtigten Zugriff auf den eigenen Computer, E-Mails, oder Bankkonten beim Online-Banking. Doch wie sieht so ein „sicheres Passwort“ denn eigentlich aus?

  • Ein Passwort muss mindestens 8 Zeichen lang sein und sollte sowohl aus großen, als auch kleinen Buchstaben bestehen, sowie aus ein paar Zahlen und Satzzeichen.  Denn natürlich gilt: “Je länger das Passwort ist, desto schwerer ist es, dieses zu entschlüsseln“.
  • Geheimhaltung ist natürlich der erste Schritt zur Sicherung, denn wenn ihr jedem euer Passwort erzählt, braucht ihr gar nicht erst eines einzurichten. Das beinhaltet auch das Abspeichern des Passworts auf dem PC oder das Aufschreiben auf einen Klebezettel, den man sich dann auf den Schreibtisch klebt.
  • Jedes Passwort sollte regelmäßig (etwa alle sechs Monate) gewechselt werden, denn je länger das gleiche Passwort verwendet wird, desto mehr Zeit haben Kriminelle dieses zu ermitteln und Schaden anzurichten.
  • Man sollte kein einheitliches Passwort für mehrere Geräte benutzen.
  • Wenn man selbst nicht in der Lage ist, sich ein sicheres Passwort zu überlegen, oder viele verschiedene benötigt, sollte man ein Passwort-Verwaltungsprogramm verwenden. Ein Beispiel hierfür ist https://www.netzsieger.de/k/passwort-manager. Solch ein Programm kann nicht nur Passwörter verwalten, sondern auch neue generieren. Jedoch sollte man hierbei auf jeden Fall die oben genannten Punkte berücksichtigen.
  • Die Sicherheit des Passwortes kann auf vielen Internetseiten überprüft werden. Es bieten sich zum Beispiel https://checkdeinpasswort.de/  oder https://www.passwortcheck.ch/ an.

Abschließend ist zu sagen, dass du dich am besten durch einen bewussten Umgang mit dem Internet und Computer schützen kannst, denn je mehr man mitdenkt, umso schwieriger wird es für andere, deinen Computer zu manipulieren oder Daten auszuspähen. Deshalb sollte man immer aufmerksam sein, bevor man einen Link anklickt und auf den Absender und  die Betreffzeile einer E-Mail achten, ehe man diese öffnet.

AGBs – Was ist das eigentlich?

AGB ist die Abkürzung für Allgemeine Geschäftsbedingungen und beschreibt eine für eine Vielzahl von Verträgen festgelegten Vertragsbedingungen.

Wenn Unternehmen Vertragsbedingungen gegenüber Verbrauchern stellen, so müssen diese in Deutschland gerichtlich überprüft werden. In EU-Ländern sind die AGBs ähnlich wie in Deutschland, sie können sich aber in Kleinigkeiten unterscheiden. 

Natürlich liest man nicht alles in den AGBs bevor man sich z.B. eine App herunterlädt, sie kurz zu überfliegen ist jedoch von Vorteil. Hier steht nämlich auf welche Bereiche meines Handys die App zugreift. Das kann vom Adressbuch bis zu den Bildern reichen und erlaubt es der Firma oft, diese Dinge auf externen Servern zu speichern. Ob man dies wirklich möchte, sollte man sich vorher gut überlegen.

WhatsApp

Ohne solche Dienste wie WhatsApp geht bei vielen Kindern und Jugendlichen gar nichts mehr. Kurze Nachrichten werden heute nur noch selten per SMS verschickt, sondern mit Hilfe der Smartphone-App, bei der keine zusätzlichen Übertragungskosten entstehen.

Die WhatsApp AGBs, die erst seit kurzem in deutscher Sprache vorliegen, sagen eindeutig, dass der Gebrauch von WhatsApp für Jugendliche unter 16 Jahren nicht gestattet ist.

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Instagram

Instagram ist eine kostenlose  App, mit der die Nutzer Bild- und Videonachrichten erstellen und diese durch verschiedene beinhaltete Bildbearbeitungsfilter verändern können. Die bearbeiteten Fotos können dann über das Netzwerk verbreitet und mit Freunden geteilt werden.

Wussten Sie jedoch schon, dass Instagram im Jahr 2012 vom sozialen Netzwerk-betreiber Facebook übernommen wurde und kurz darauf neue, umstrittene Datenschutzrichtlinien in Kraft setzte.

Die umstrittenste Passage, dass Bilder von Nutzern ohne Rückfrage für eigene oder fremde Werbezwecke eingesetzt werden können, wurde zwar  wieder gestrichen, jedoch ist mit diesen Geschäftsbedingungen ein umfassender Datenaustausch zwischen Instagram und Facebook ermöglicht worden.

Facebook

“Facebook ermöglicht es dir, mit den Menschen in deinem Leben in Verbindung zu treten und Inhalte mit diesen zu teilen.“ „Facebook – Eine offene und vernetzte Welt.“

Facebook Motto

Facebook ist ein soziales Netzwerk, bei dem man mit Freunden und Bekannten kommunizieren kann. Neben Status-meldungen ist es möglich Fotos, Videos und vieles mehr hochzuladen, um es mit anderen Nutzern zu teilen. Freunde können zu Veranstaltungen eingeladen werden oder über den Messanger chatten.

Facebook ermöglicht das Erstellen von privaten Profilen, ebenso wie die Präsenz von Unternehmensseiten, sowie von Gruppen zur privaten Diskussion gemeinsamer Interessen.

Die Profile können durch Freundschaftsanfragen untereinander vernetzt werden, wobei eine unbeschränkte Anzahl von Abonnenten möglich ist, die Höchstgrenze ist jedoch auf 5.000 Freunde festgelegt.

Bekannt wurde Facebook aber besonders für seinen Like- bzw. Gefällt mir-Button, mit dem Nutzer mit nur einem Klick äußern können, wenn sie etwas befürworten. Die aktuellste Facebook-Version ermöglicht es den Usern jetzt zudem, fünf erweiterte Buttons zu verwenden. So gibt es neben dem Like-Button auch einen „Haha“- und „Wow“-Emoji, sowie einen Smiley mit traurigem oder wütendem Ausdruck, was nicht nur auf Befürworter stößt.

Wussten Sie schon/ Wusstet ihr schon, dass es eine Standortdatensicherung und eine sogenannte Beobachtungsliste gibt? Zudem sollte beim Erstellen von Veranstaltungen darauf geachtet werden, dass die Einstellungen überprüft werden. Es ist darauf zu achten, ob das Kreuz bei Privat und nicht bei Öffentlich gesetzt wurde, denn dies kann, wie man in den Medien oft hört, verheerende Folgen mit sich bringen.

Mehr Infos über die AGBs unter: https://de-de.facebook.com/terms

Snapchat

Snapchat ist ein kostenloser Instant-Messaging-Dienst zur Nutzung auf Smartphones und Tablets, und ermöglicht, Bild- und Videonachrichten an andere Personen zu versenden.

Mittlerweile bietet Snapchat vielfältige kreative Bearbeitungsmöglichkeiten von Bildern und Videos an, Jugendliche nutzen den Messenger jedoch häufig auch um freizügige Fotos von sich zu versenden.

Das Besondere an dieser App ist, dass die versendeten Bild- und Videodateien nur für eine begrenzte Zeit von maximal 10 Sekunden für den Empfänger sichtbar sind und sich anschließend scheinbar selbst „zerstören“. Dies macht die Nutzung also besonders interessant, da ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle über die eigenen Inhalte vermittelt wird.

Die Sicherheit, in der sich die Nutzer dabei wähnen, ist aber tückisch, denn Bilder und Videos können trotz dieser begrenzten Zeit, auf verschiedene Weisen aufge-nommen und abgespeichert werden:

1. Zunächst können einfache Screenshots gemacht werden, der Sender wird davon zwar mittels einer kurzen Benachrichtigung in Kenntnis gesetzt, kann jedoch letztlich nichts dagegen tun!

2. Zudem besteht die Möglichkeit, mit etwas technischem Know-How, die gelöschten Bilder wieder herzustellen und diese  nachträglich zu sichern, ohne dass der Absender davon in Kenntnis gesetzt wird. Häufig werden hierfür bestimmte Apps wie
„Screenshot Save Pro for Snapchat“ verwendet.

3. Bei einer näheren Betrachtung der Datenschutzerklärung offenbart sich zudem, dass sich die Betreiber des Dienstes zahlreiche und mitunter auch undurchsichtige Rechte im Umgang mit Nutzerdaten, Bildern und Videos sowie deren Speicherung auf Servern und  Weitergabe einräumen lassen, denn Snapchat hat das Recht diese zu  verwenden, zu bearbeiten und zu veröffentlichen.

Shoppen im Internt – Wie kaufe ich im Internet sicher ein?

Online-Shoppen ist heute nichts Außergewöhnliches mehr und wird von vielen im Vergleich zu dem normalen Einkaufen bevorzugt, denn dieser Prozess wird durch schnelles und einfaches Bestellen und die einfache und meist sogar kostenlose Rückversendung ungemein vereinfacht. Doch auch hier ist in mancher Hinsicht Vorsicht geboten, denn nicht alle Anbieter sind auch wirklich seriös!

Wie erkenne ich, ob ich einem Onlinehändler und dessen Angeboten trauen kann?

1. Zunächst wird natürlich der Käufer häufig mit einem äußerst guten Angebot, dem sogenannten „Schnäppchen“ angelockt. Daher sollte zunächst objektiv der Warenpreis des Anbieters überdacht werden und sich selber die Frage gestellt werden, ob ein solcher überhaupt noch für diesen rentabel wäre. Falls der Preis also das marktübliche Niveau bei weitem unterschreitet, ist Vorsicht geboten!

2. Zusätzlich sollte die Existenz eines sogenannten Impressums auf der entsprechenden Seite überprüft werden. Dieses beinhaltet beispielsweise Informationen über den Namen, Anschrift, Telefonnummer sowie die E-Mail und dient somit zur Identifikation des Betreibers oder des entsprechenden Unternehmens, welches eine Seite vertritt. Falls ein solches nicht vorhanden ist, oder in diesem keine Kontaktdaten aufgelistet werden, sollte man umbedingt misstrauisch werden, denn ein Zurücksenden oder das Einreichen von Beschwerden bei falschen oder mangelhaften Waren ist so kaum möglich.

3. Falls Kundenbewertungen existieren, sollten diese auf jeden Fall vor dem Kauf durchgelesen werden, da hier mögliche Warnungen oder Ratschläge von Kunden aufgelistet werden. Da sich ein Anbieter jedoch Zugriff auf eine eigene angelegte Kommentarspalte verschaffen kann und somit fähig ist, negative Kommentare zu manipulieren oder zu löschen, sollte auf externe Bewertungen des Händlers z.B. in Foren zurückgegriffen werden.

4. Hinweise auf einen möglichen Betrug können ebenfalls die angegebenen Bezahlungsmöglichkeiten während des Zahlungsvorganges liefern. Falls ausschließlich die Möglichkeit besteht über die Vorauskasse, Direktüberweisung und der Versand per Nachnahme seine Bestellung abzuwickeln, ist Vorsicht geboten, denn die Chance sein Geld bei Komplikationen wieder zurück zu erhalten ist äußerst gering.

5. Zudem können spezielle Gütesiegel einen bei der Suche eines seriösen Online-Shops unterstützen.