Engagement gegen die Todesstrafe

Tamara Chikunova aus Usbekistan berichtet in den 9. Klassen des Gymnasiums über ihr Engagement gegen die Todesstrafe.

Tamara ist eine Kämpferin gegen die Todesstrafe, da sie ihren Sohn im Alter von 26 Jahren verloren hat. Er wurde nach einem erzwungenen Geständnis unschuldig zum Tod verurteilt und hingerichtet. Bis heute weiß Tamara nicht, wo er bestattet ist. Sie konnte nicht mehr von ihm Abschied nehmen. Daher gründete sie die Organisation „Mütter gegen die Todesstrafe“ und konnte durch diesen Einsatz für das Leben und die Menschenwürde in verschiedenen Ländern erfolgreich für die Abschaffung der Todesstrafe wirken: u.a. in Usbekistan, Kirgistan, Kasachstan und in der Mongolei.

Sie ermutigte die Schülerinnen, die sich in der Jahrgangsstufe mit dem Thema der Gebote beschäftigen, sich in ihrem Umfeld für Menschlichkeit und die Würde derer einzusetzen, die auch in unserem Land manchmal nicht geachtet werden: Obdachlose, bedürftige Familien und Kinder, alte Menschen. Mit großer Aufmerksamkeit und beeindruckt hörten die Schülerinnen das Zeugnis dieser mutigen Frau, die es mit ihrer schwachen Kraft geschafft hat, den Tätern zu vergeben und aus der Vergebung die Kraft schöpfte, sich für andere Menschen und ihre Rechte einzusetzen. Durch die Abschaffung der Todesstrafe in den asiatischen Ländern wurde das Leben von mehreren Hundert Personen vor der Hinrichtung 

Dr. Matthias Leineweber