Ein Schulchor im kunstleeren Raum?!

Oberstufenschülerinnen gaben der Kunst Gesicht und Stimme

Der Aufschrei von Kunst und Kultur in der jetzigen Situation dringt weit in viele Seelen, und das ist wichtig. Auch Schüler sind Künstler, Chorsänger sowieso. Vieles ist verboten. Singen ist verboten. Aber nicht das Denken, das Sprechen, das Kommunizieren. Deswegen beteiligte sich der Oberstufenchor unter der Leitung von Dr. Claudia Breitfeld an der Aktion „Kunstleerer Raum“ Ende November in der Hofstraße und trug sogenannte Sprech-Motetten vor. Denn die Gedanken, das Anliegen der Organisatoren darf man nicht oft genug wiederholen: „Wir finden es wichtig zu zeigen, dass Kunst etwas zu sagen hat. Künstler sind eine starke Gemeinschaft –  man kann sie nicht einfach so vergessen.“

Die Schülerinnen hatten sich eingehend mit der Thematik beschäftigt und deshalb auch einen Kanon folgendermaßen umtextiert.

Dr. Claudia Breitfeld

Bild: Bernd Kessener

Oh die Kunst rührt das Herz,
nährt unsre Seele auch
und wer Sinn für sie hat,
versteht die Welt sehr gut.

Tanz mein Herz, Flieg davon
In eine bessre Welt.
Wo man sich nicht verstellt
Kunst gibt es nicht für Geld.