Als Umweltschule ausgezeichnet

Luftsprünge in der Augustinerstraße: Kunstlehrer Kilian Grüger (l.) und seine Umwelt-AG freuen sich über die frisch erworbene Auszeichnung zur Umweltschule.
Bilder: Kilian Grüger

Haben Sie es schon bemerkt? An der Fassade unserer Schule in der Augustinerstraße haben einige Schülerinnen ein großes Banner angebracht: „Wir sind Umweltschule!“ steht in großen Lettern weithin sichtbar darauf. Voller Freude hält Schulleiterin Sr. Katharina Merz (OSU) die Urkunde mit der offiziellen Auszeichnung in Händen: Damit wird ihrer Schule im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramms „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ das Siegel „Umweltschule in Europa. Europäische Nachhaltigkeitsschule“ verliehen.

Um die renommierte Auszeichnung zu erhalten, haben sich Schulen in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit zu engagieren. Sie müssen eine dauerhafte Verhaltensänderung in der Schulgemeinschaft erreichen und nachweislich konkrete Maßnahmen zum Schutz der Umwelt umsetzen. Dabei soll die Initiative maßgeblich von den Schülerinnen und Schülern ausgehen. Bei weitem keine Selbstverständlichkeit!

Für die erfolgreiche Bewerbung unserer Schule waren besonders zwei Projekte ausschlaggebend: Zum einen eine Reihe von Unterrichtseinheiten bezüglich des Themas „Klimakrise“, die einige Schülerinnen für unterschiedliche Klassen und sogar für das Lehrerkollegium auf die Beine gestellt haben. Zum anderen ein zeitaufwendiges Projekt für den Fledermausschutz, das die Schülerinnen der Umwelt-AG erfolgreich geplant und umgesetzt haben.

An unserer Schule haben sich mit Schulimkerei, Schulgartengruppe und Umwelt-AG gleich drei Gruppen im Bereich Umweltbildung fest etabliert. Hinzu kommt die SMV, die sich rund um die Themen der Agenda 21 in höchstem Maß engagiert. Neuestes Vorhaben: Im Spätsommer 2021 wollen die Schülerinnen gemeinsam mit der gemeinnützigen Umweltorganisation „Plant fort the Planet“ bis zu 80 Würzburger Kinder zu sogenannten Umweltbotschaftern ausbilden, sodass sie als Multiplikatoren in ihre jeweiligen Schulen hineinwirken können.

Die Schülerinnen zeigen, dass Umweltschutz im Kleinen beginnt. Ihr Engagement stimmt angesichts der zunehmenden Umwelt- und Klimaproblematik zuversichtlich. Wir sollten uns die Jugendlichen zum Vorbild nehmen.