Selbst so manchem Würzburger ist es nicht bekannt – das Kinderzentrum Spieli in der Zellerau. Dahinter steht die 2003 gegründete gemeinnützige Würzburger Kinderfonds-Stiftung „Glück im Unglück“ und nichts könnte das Anliegen dieser Institution treffender charakterisieren, wovon wir uns vor Ort überzeugen konnten.
Hier erhalten Kinder, die zuhause mit Gewalt konfrontiert sind, die Möglichkeit, angstfreie Stunden zu erleben; sie erfahren Sicherheit und Geborgenheit, wenn sie sich alleine durchs Leben schlagen müssen, wie der Flyer informiert. Spielen, basteln, Hütten bauen, malen, toben, Tiere pflegen, musizieren und vieles mehr – all dies bietet das Kinderzentrum Spieli und gibt den Kindern so die Möglichkeit, wieder Kind zu sein, Erfolge zu erleben, den eigenen Wert zu erfahren. Ob selbst geschreinerte Holzhütten, Musikraum, Rutsche oder Lese-und Bastelecke – ein Besuch vor Ort übertraf die durch den Flyer geweckten Erwartungen. Auch wir „großen Kinder“ waren von diesem Abenteuerspielplatz begeistert und konnten uns nur schwer von den putzigen Holzhütten verabschieden.
Das Team besteht aus kompetenten Pädagogen, sowohl hauptamtlich Tätigen als auch Praktikanten, die im Rahmen ihres Studiums hier unterstützen. Auch Schüler des St. Ursula-Gymnasiums sind hier regelmäßig als Praktikanten anzutreffen.
Und das Spieli findet regen Zulauf. Zwischen 50 und 80 Kinder im Alter von 6-14 Jahren treffen sich und finden eine Vielfalt an möglichen Betätigungen und Aktivitäten, aber auch Ansprache.
Übrigens: Schirmherr ist der gebürtige Würzburger Kabarettist Frank-Markus Barwasser, besser bekannt als Erwin Pelzig.
In jedem Fall – unsere Abiturientinnen sind der Ansicht, dass ihre Spende hier einer guten Sache dient.
B. Baier