Am 9. und 10. Juli 2019 verbrachten die Schülerinnen des sozialwissenschaftlichen Zweiges, begleitet von ihrer Sozialkunde-Lehrerin Frau Frees und Frau Kraft, zwei lehrreiche und interessante Tage in München.
Einen ersten Eindruck von der Landeshauptstadt bekamen die Mädchen bei einer Stadtrallye, bei der zum einen Fragen rund um die wichtigsten städtischen Bauwerke und Denkmäler beantwortet sowie auch durch Kontakte mit Einheimischen etwas über Bräuche und Traditionen der Münchener in Erfahrung gebracht werden musste.
Am Abend besuchte die Truppe dann den Augustiner-Biergarten und ließ sich dort die bayerischen Schmankerl schmecken.
Am nächsten Tag stand der Besuch des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales auf dem Programm. Bei dem Gespräch mit dem Amtschef und Ministerialdirektor Michael Höhenberger über die sozialen Herausforderungen des Landes stellten die Schülerinnen kritische Fragen, wie zum Beispiel zur Wohnungsnot oder den fehlenden Arbeitskräften in sozialen Berufen.
Es folgte ein interessanter Vortrag von Nina Ploch, der Vorsitzenden des Referats „Politik für Frauen“, über den Schutz vor Frauen vor häuslicher Gewalt oder Zwangsverheiratung. Darüber hinaus entstand eine angeregte Diskussion über den geringen Anteil von Frauen in Führungs- und Machtpositionen. Dabei regte die Referatsleiterin die Schülerinnen auch dazu an, sich einmal selbst Gedanken darüber zu machen, was sie an der Ausübung eines politischen Amtes hindern und was zur Beseitigung dieser Hindernisse beitragen würde.
Anschließend stellte Alexander Ploch, ein Mitarbeiter des Ministeriums, das Ministerium für Arbeit und Soziales sowie die durchaus ansprechenden Berufsmöglichkeiten für die Mädchen dort vor. Abschließend wurden die Schülerinnen durch die Bayerische Staatskanzlei am Hofgarten geführt. Dieses beeindruckende Gebäude ist eine oberste Landesbehörde, die zur Unterstützung des Ministerpräsidenten und der Staatsregierung in München eingerichtet wurde.
Nach diesen zwei Tagen in der Landeshauptstadt fuhren die Schülerinnen voller interessanter Eindrücke nach Hause. Bei der ein oder anderen wurde zudem die Motivation geweckt, sich einmal selbst zu engagieren und somit Politik nicht nur hautnah zu erleben, sondern auch mitzugestalten.
R. Kraft