Schülerinnen experimentieren und arbeiten mit Zukunftstechnologien im MINT-Bereich

Im Zusammenhang mit dem Schuljahresmotto der St.-Ursula-Schule in diesem Jahr „Gemeinsam für eine menschliche Zukunft“ fanden für die Neuntklässlerinnen der Realschule Projekttage zum Thema „Erneuerbare Energien“ statt. An jeweils zwei Schultagen kam dazu für jede Klasse jeweils ein Team der IjF (Initiative junger Forscher) aus Würzburg an unsere Schule und hat mit den Schülerinnen zusammen an dem Thema gearbeitet.

So stand am ersten Tag eine Einführung in das Thema und ein Aufgreifen des bisherigen Wissens statt. Thematisch ging es dabei vor allem um die Kernpunkte Klimawandel, Energiewende und erneuerbare Energien. Bereits hierbei ergab sich ein intensiver Austausch zwischen den Schülerinnen und Dozenten, so dass sich bei der Teamwerkstatt in den darauffolgenden beiden Stunden sehr zielstrebig mit den Versuchen beschäftigt wurde. Es wurde dabei unter anderem der Einfallwinkel der Sonne auf Photovoltaik-Module untersucht, der Einfluss verschiedener Windgeschwindigkeiten auf eine Windkraftanlage betrachtet und an mechanischen Werkstoffen sowie elektrischen Schaltkreisen gearbeitet. Den ersten Tag rundete jeweils noch eine Teamchallenge ab, bei der Teamfähigkeit und praktische Lösungsfindungen geschult wurden.

Am zweiten Schulbesuchstag konnten die Schülerinnen dann jeweils ihr vertieftes und neu hinzugewonnenes Wissen intensivieren, in dem sie ein Zukunftsdorf bauen durften. Dies sollte ausschließlich mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Um noch zusätzliche Herausforderungen zu generieren, wurden noch verschiedene Umwelteinflüsse bzw. Standartfaktoren auf die Dörfer einfließen lassen, so dass die Mädchen zu kreativen und teils unkonventionellen Lösungsfindungen kommen mussten. Am Ende der Bauphase durften sich die Schülerinnen ihre Dörfer gegenseitig präsentieren und die Besonderheiten hinsichtlich der Energieversorgung ihres Standorts erläutern.

Abschließend fand in der letzten Schulstunde dann noch der Besuch einer regionalen Firma (WVV, Brose) statt, die über ihre Ausbildungsberufe und die Arbeitsmöglichkeiten in ihrem Betrieb informierten und Fragen der Schülerinnen bzw. Hinweise zu der betrieblichen Ausbildung beantworteten.

So konnte an den jeweils zwei Projekttagen viel neues bzw. vertieftes Wissen den Schülerinnen vermittelt werden und die praktische Umsetzung des Themas hat doch die ein oder andere neue Idee hinsichtlich der zukünftigen Herangehensweise zum Thema Klimawandel und zukünftiger Energieversorgung mit sich gebracht.

Werner Rißmann