Ir(r)e in Würzburg

Durch Corona stand die Welt still. Natürlich nicht im wahrsten Sinne des Wortes, aber fast. Auch Schüler*innenaustausche konnten in dieser Zeit nicht stattfinden. Deswegen war die Aufregung bei allen Neuntklässlerinnen des Gymnasiums besonders groß, als sie erfuhren, dass ein Austausch mit einer irischen Jungenschule stattfinden würde.

Dies konnte man auch am Samstag, den 2. April spüren, als die Iren von ihren Gastfamilien abgeholt wurden. Die elf Schüler der Arklow Christian Brother School, eine katholische Jungenschule in Irland, waren zwischen 14 und 17 Jahre alt. Entsprechend unterschiedlich waren ihre Deutschkenntnisse, da die einen erst zwei, andere bereits fünf Jahre Deutschunterricht hatten. Es kamen außerdem noch der Direktor der Schule und eine Deutschlehrerin mit.

Die Jungs begleiteten ihre Gastschwestern die Woche im Unterricht und lernten einiges über Deutschland und die St.-Ursula-Schule. Allgemein hat der Unterricht mit ihnen sehr viel Spaß gemacht. Besonders im Englischunterricht wurden sie sehr gut mit eingebunden, so dass die Schülerinnen viel von den Iren mitnehmen konnten.

Nach dem Unterricht ging es mit vielen Aktivitäten weiter. Am Montagnachmittag wurde von den Schülerinnen eine Stadtführung organisiert. Vorher gab es noch einen herzlichen Empfang durch die 3. Bürgermeisterin Judith Jörg mit Gebäck im Innenhof des Rathauses.

Am nächsten Tag stand eine Fotoschnitzeljagd auf der Festung Marienberg an, die sehr viel Spaß machte und auch interessant war.

Der Mittwoch war mit einem Tagesausflug nach Bamberg der Höhepunkt der Woche. Auch für die Schülerinnen der St.-Ursula-Schule war das sehr aufregend, da viele davor noch nicht in Bamberg gewesen waren. Hier wurden zunächst Sehenswürdigkeiten besichtigt, doch das Highlight war die anschließende Bootstour.

Ein Ausflug zu Würzburgs UNESCO Weltkulturerbe stand natürlich ebenfalls auf dem Programm. Am Donnerstagvormittag ging es für die Iren und ihre Austauschpartnerinnen in die Residenz. Der Nachmittag stand allen frei zur Verfügung.

Am Freitag, dem letzten gemeinsamen Tag, waren die Iren vormittags im Unterricht dabei, bevor es nachmittags zum Bowling ging, wobei alle ihren Spaß hatten.

Auch wenn keine geplanten Aktivitäten stattfanden, wurde es nie langweilig. Häufig ging es am Nachmittag aufs Frühjahrsvolksfest, welches den Iren sehr gut gefiel.

Am Samstagnachmittag war der Austausch nach einer sehr kurzen Woche auch schon wieder vorbei. Die Jungs wurden zum Bahnhof gebracht und dort verabschiedet. Danach fuhren sie mit dem Zug nach Frankfurt und von dort ging es mit dem Flugzeug zurück nach Irland.

Insgesamt war es eine sehr schöne Aktion und die Mädchen der 9. Klassen würden sich sehr über einen Gegenaustausch freuen, um die Jungs auch mal in Irland besuchen zu können.

Klasse G 9 c