Am 9. November gedachten wir der Reichspogromnacht, die vor 82 Jahren stattfand.
Von der nationalsozialistischen Führung Deutschlands organisierte Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung Deutschlands fanden ihren grausamen Höhepunkt. Geschäfte und Wohnungen von Juden sowie Synagogen wurden geplündert, zerstört und in Brand gesteckt.
In Folge dieser Ausschreitungen starben mehr als 1.300 Menschen in ganz Deutschland, 30.000 Jüdinnen und Juden wurden verhaftet oder in Konzentrationslager deportiert. Die erschreckende Bilanz des staatlich organisierten Antisemitismus, der in Deutschland seit der Machtübernahme der Nazis 1933 herrschte.
Die Verfolgung der Juden machte auch vor Würzburg nicht Halt. Um daran zu erinnern, hat unsere Schule die Patenschaft für den Gedenkstein von Hannelore Akselrad in der Büttnergasse übernommen. Sie war eines von 80 Würzburger Kindern, die aufgrund der Judenverfolgung im Dritten Reich ermordet wurden.
Wir alle haben es in der Hand, dass so etwas nie wieder passiert. Wir sollten gegen jede Art der Ausgrenzung, egal ob Antisemitismus, Rassismus oder Sexismus aufstehen und mit Courage, Solidarität und Einsatz für mehr Toleranz und Gleichberechtigung kämpfen. Wir wollen kein rechtes Gedankengut mehr in den Köpfen der Gesellschaft, keine Rechtspopulisten in unseren Parlamenten und keine Nazis in unserem Land!!