So lautete das Thema des Angela-Gottesdienstes, den wir am 26. Januar 2020 abends als Elterngottesdienst und am 27. Januar 2020 mit der ganzen Schulgemeinschaft im Dom feierten.
Die hl. Angela ein Engel, nicht einfach nur, weil ihr Name übersetzt „Engel“ bedeutet, sondern weil sie für viele Menschen wie ein Engel war, der andere getröstet, ihnen zugehört, ihnen einen guten Rat gegeben oder für sie gebetet hat. Das sind nur einige Beispiele, wie man als Engel auch heute „auftreten“ kann.
In der Einführung des Gottesdienstes trugen Schülerinnen kurze Texte vor und zeigten Bilder dazu, die zum Ausdruck brachten, dass heute Engel Menschen sind, die ein offenes Ohr für andere haben, die mit ihrem Mund ein gutes, aufrichtendes Wort sprechen, die anderen tröstend die Hand halten, die mit ihren Augen die sehen, die unbeachtet bleiben/sind, oder ein einfühlendes Herz haben, das sich beispielsweise mit anderen freut.
In diesem Jahr traf der 27. Januar 2020, der Holocaust-Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, auf den 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. So wurde natürlich in der Predigt und in den Fürbitten der Opfer gedacht, aber auch um einen „Engel der Wachsamkeit und Mahnung“ gebetet, damit nie wieder so ein Unrecht geschehen kann.
Am Ende des Gottesdienstes haben Schülerinnen der SMV ein beeindruckendes Zeugnis gegeben, dass sie als „nachwachsende Generation“ alle Kräfte dafür einsetzen wollen, dass so unsagbares Leid wie damals in Auschwitz nie wieder geschehen dürfe, nie wieder Krieg, nie wieder Antisemitismus, nie wieder Diskriminierung.
Es war ein erstaunliches und ermutigendes Zeugnis von Zivilcourage und Mitmenschlichkeit, von Weite des Geistes zu spüren, sodass man direkt hoffen und meinen kann, dass die hl. Angela auch hier etwas von ihrem Geist in unserer Schule, in unseren Schülerinnen hinterlassen hat …
Sr. Johanna Ankenbauer OSU