Als christliche Schule beunruhigt uns die Bedrohung von Natur und Umwelt in besonderem Maße. Gottes Schöpfung ist uns Menschen anvertraut, damit wir sie pflegen, sorgsam behandeln und vor Missbrauch und Zerstörung bewahren. Nach unserer Überzeugung bedarf Umweltbildung eines christlich-ethischen Fundaments, wie es uns seit jeher am Herzen liegt. Die Bewältigung der Umweltprobleme verstehen wir als gemeinsame Aufgabe, die bei uns allen eine Veränderung des Verhaltens und ein neues Denken verlangt.
Wir als Schulfamilie sind auf einem guten Weg, denn unsere Schule zählt zu den Topadressen in Sachen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Freistaat. So sehen es die Herren Minister Glauber und Piazolo, die unsere Schule heute im Rahmen eines Festaktes als Umweltschule mit drei Sternen ausgezeichnet haben. Maßgeblich für diese Würdigung war neben der Vielzahl unserer externen Kooperationspartner vor allen Dingen die ungewöhnlich weitreichende, fächerübergreifende Partizipation unserer Schülerinnen in unterschiedlichen Arbeitsgemeinschaften.
Neben Bienen-, Mint- und Fairtradegruppe hat sich an unserer Schule eine umtriebige Umwelt-AG etabliert. Die „green girls“ haben in den zurückliegenden Monaten unter anderem Workshops zur Klimakrise, zur Energiewende und zur Agenda 21 auf die Beine gestellt, eine großangelegte Baumpflanzaktion durchgeführt und eine eigene Plant-for-the-Planet-Akademie für gut 80 Grundschüler organisiert. Unterstützung haben Sie dabei u.a. vom „M!ND-Center“ der Universität Würzburg, vom Hamburger Bildungsträger „Die Multivison e.V.“, vom Walderlebniszentrum Gramschatzer Wald, vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie von der Stiftung „Plant for the Planet“ erhalten.
Unsere Auszeichnung gilt zunächst der gesamten Schulfamilie. Vor allen Dingen gilt sie aber unseren Schülerinnen: Echten Transformationsbeschleunigerinnen, die mit ihrem unermüdlichen Engagement die maßgeblichen Impulse auf dem Weg zu unserem Erfolg als Umweltschule gegeben haben.
K. Grüger