Hochdruck, Tiefdruck, Flachdruck und Durchdruck ermöglichen grafische Werke von hervorragender Qualität. Bei der wichtigen Aufgabe, diese traditionellen Techniken als von der UNESCO anerkanntes immaterielles Erbe zu bewahren, kommt unserem schulischen Kunstunterricht unfraglich eine wichtige Schlüsselrolle zu. Mit mehreren Hoch- und Tiefdruckpressen sowie mit zwei Siebdruckanlagen samt angeschlossenem Fotolabor sind wir an unserer Schule für beinahe sämtliche Drucktechniken bestens ausgestattet. Um unseren Schülerinnen neben dem werktechnisch-künstlerischen Aspekt des Druckens auch dessen historische Dimension zu vermitteln, haben wir kürzlich mit einer Projektgruppe von zehn Siebtklässlerinnen die Druckwerkstatt des Berufsverbandes Bildender Künstler (BBK) besucht. Dabei hat sich die Arbeit mit den etliche Jahrzehnte alten Plakatlettern an der historischen Kniehebelpresse als kunstpädagogisch in jeder Hinsicht überaus ergiebig erwiesen. Offenkundig war der halbtägige Workshop auch aus Sicht unserer Schülerinnen ein voller Erfolg. Für mich als Lehrkraft war es überaus bereichernd, zu erleben, mit welcher Experimentierfreude, Selbständigkeit und gegenseitiger Hilfsbereitschaft unsere Jugendlichen die Druckwerkstatt mit Leben erfüllt haben. Unser herzliches Dankeschön gilt Frau Finsterbusch als Werkstattleiterin, mit der wir erneut sehr gerne zusammengearbeitet haben. Wir kommen bestimmt wieder!
K. Grüger
