Festgottesdienst im Kiliansdom zum Ursula-Fest
Montagmorgen: Der Kiliansdom ist annähernd voll besetzt mit den Schülerinnen der Realschule und des Gymnasiums der St.-Ursula-Schule. Dazwischen Lehrkräfte, einige Eltern und Ehrengäste.
Im Anspiel zu Beginn des Gottesdienstes stellen Schülerinnen, die T-Shirts mit den Namen verschiedener Heiliger wie Augustinus, Franziskus, Katharina oder Lioba tragen, eine Schiffsbesatzung dar. Die Hauptrollen: Hilde Carl und die heilige Ursula. Im Zwiegespräch zwischen den beiden wird deutlich, dass die höchste leitende Instanz der neuen Schulleiterin der Realschule nicht etwa der Bischof oder der Ministerialbeauftragte für die Realschulen in Unterfranken, sondern Gott selbst ist.
Am Ende des Gottesdienstes überbringt die Oberin des Konvents der Ursulinen Würzburg, Sr. Katharina Merz (OSU) der neuen Schulleiterin der Realschule, Hildegard Carl und ihrer Konrektorin Christina Erk ihre guten Wünsche für deren neue Funktionen. 29 Jahre lang hat Sr. Katharina selbst die Realschule geleitet. Sie behält weiterhin die Schulleitung des Gymnasiums, die sie parallel seit 2009 innehat.
Auf den Gottesdienst, der musikalisch von Schülerinnen und Lehrkräften gestaltet wurde, folgte ein Empfang, an dem die Schwestern des Konvents, einige Lehrkräfte sowie die Ehrengäste teilnahmen: Marcus Ramsteiner, Ministerialbeauftragter für die Realschulen in Unterfranken, die Schulleiterinnen und Schulleiter der benachbarten Realschulen in Würzburg, Ingolf John, Wolfskeel-Schule, Alexander Röhrer, Jakob-Stoll-Schule, Elisabeth Schässburger, David-Schuster-Realschule und Birgit Thum-Feige von der Maria-Ward-Schule sowie Dr. Peter Schüll von der Leopold-Sonnemann-Realschule Höchberg. Als Vertreterinnen der Kirchen waren Dr. Christine Schrappe, Leiterin der Hauptabteilung Bildung und Kultur des Bistums Würzburg und Susanne Wildfeuer, Leiterin des Schulreferates im Evang.-Luth. Dekanat Würzburg anwesend. Das leckere Catering für den Empfang richteten Schülerinnen des Hauswirtschaftszweigs der Realschule aus.
Die Ursulinen, die sich seit 1712 in Würzburg für die Bildung von Mädchen engagieren, freuen sich bereits heute auf ein kleines Jubiläum im Jahr 2025: Dann sind sie 300 Jahre am heutigen Standort zwischen Ursulinergasse und Augustinerstraße aktiv.
Harald Retsch