Sport – GYM

Sport als einziges Bewegungsfach in der Schule bietet die Möglichkeit, durch Bewegung auf die Erziehung des Kindes einzuwirken und Weichen für ein gesundheitlich orientiertes Leben zu stellen.

Neben der Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, dem Erkennen von momentanen Grenzen, aber auch deren Überwindung, werden Lebenssituationen gleichsam modellhaft durchspielt und Bereiche wie soziale Kompetenz, Teamfähigkeit, Werteerziehung, Durchsetzungsvermögen und Selbstorganisation geschult.

Grundlage für den Sportunterricht ist, wie in anderen Fächern auch, der Sportlehrplan, der auf die verschiedenen Jahrgangsstufen zugeschnitten ist. So werden altersgemäß und aufeinander aufbauend Grundkompetenzen in sportlichen Handlungsfeldern vermittelt. Dies geschieht in unterschiedlichen Sportarten wie Tanz, Gymnastik, Gerätturnen, Sportspielen (Handball, Basketball, Fußball und Volleyball), und Wintersport sowie Schwimmen (in den Klassenstufen 5 und 6). Nicht verpflichtender Wahlunterricht, z.B. Moutainbiken und Badminton, und die „bewegte Pause“  für Unterstufenschülerinnen täglich von 9:30 – 9:45 Uhr in den Sporthallen vervollständigen das Angebot.

In unserer Schule ist eine Doppelstunde Sport pro Woche üblich, die in 4-wöchigem Wechsel in Turn- oder Spielhalle oder gegebenenfalls im Sandermare stattfindet. Lediglich in einigen 7. Klassen findet der Sportunterricht 2x wöchentlich einstündig statt. Pläne hierzu hängen in den jeweiligen Klassenzimmern aus.

Nach Ostern findet der Sportunterricht in den allermeisten Fällen auf dem Sanderrasen statt.

Nicht erlaubt sind:

• das Tragen von Schmuck
• nicht abgeklebte Piercings
• dunkle Schuhsohlen beim Hallensport
• unspezifische Sportkleidung wie Jeans oder weitausgeschnittene Spaghettiträger-Shirts

Im Sportunterricht besteht, wie in allen anderen Fächern auch, Anwesenheitspflicht. Eine einmalige gänzliche oder teilweise Befreiung von der aktiven Teilnahme am Sportunterricht kann vom Sportlehrer auf Antrag der Eltern genehmigt werden.

Die Erfahrung zeigt, dass außerschulische Termine, die nur während der Unterrichtszeit stattfinden können, wie z. B. einige Kieferorthopädie-Untersuchungen, leider gerne in Sportstunden gelegt werden. Hier gilt, wie auch generell bei Unterrichtsbefreiungen: Es muss im Voraus ein schriftlicher Antrag auf Unterrichtsbefreiung beim Direktorat gestellt und die Genehmigung der Sportlehrerin vorgelegt werden. Die Sportlehrerin ist nicht befugt, selbst Unterrichtsbefreiungen zu erteilen.

Sind die Rahmenbedingungen gegeben, können Schülerinnen, die am Wahlunterricht teilnehmen, auch bei der Wettkampfvariante „Jugend trainiert für Olympia“ ihre Kräfte messen.

Am Ende des Schuljahres finden die Sportfeste der Klassen 5 und 6 bzw. 7 und 8 statt. Die jüngeren Schülerinnen messen sich im Gruppenwettstreit der Kinderleichtathletik und in einem Völkerballturnier, die älteren tragen Klassenwettkämfe in Basketball, Fußball und „Brännboll“, einer schwedischen Variante des Baseballspiels, aus.

In der 7. Jahrgangsstufe der Realschule und der 8. Jahrgangsstufe des Gymnasiums finden Skikurse statt.

Das Ziel dieser Schulveranstaltungen ist das BLSV-Haus Bergsee am Spitzingsee. Es verfügt über 3-Bett- und 4-Bett-Zimmer und eine sehr gute Küche.

Tagsüber lernen die Schülerinnen wahlweise alpines Skifahren oder Langlauf in Kursen zu etwa 8 – 10 Jugendlichen.

Neben der sportlichen Betätigung kommen aber auch Spiel und Spaß nicht zu kurz und ganz nebenher werden so manche klasseninternen Spannungen ausgetragen und beseitigt.

Durchführungsbestimmungen

Sport in der Oberstufe muss in allen 4 Halbjahren belegt werden, allerdings wird es in dieser Zeit nicht mehr sportartübergreifend, sondern sportartspezifisch unterrichtet. Das heißt, es werden Mannschafts- und Einzelsportarten angeboten, die über ein oder zwei Halbjahre belegt werden können.

Mannschaftssportarten:

• Volleyball
• Basketball
• Handball

Individualsportarten:

• Gymnastik/Tanz
• Geräteturnen
• Leichtathletik
• Badminton (kann nur von Schülerinnen gewählt werden, die kein Sportabitur ablegen)

Sport als Abiturprüfungsfach

Wird Sport als Abiturprüfungsfach gewählt, so gelten folgende Bestimmungen:

• Im Zwischenzeugnis der 10 Jahrgangsstufe muss mindestens die Note „befriedigend“ im Fach Sport erreicht werden.
• Das Fach Sport als Abiturprüfungsfach umfasst zeitlich pro Ausbildungsabschnitt 4 Wochenstunden in folgenden Bereichen:
• zwei Wochenstunden in einer Sportart der Gruppe Mannschaftssportart bzw. Individualsportart (siehe oben); ein und dieselbe Sportart ist in jeweils zwei Ausbildungsabschnitten zu belegen.
• zwei Wochenstunden Sportadditum (= Sporttheorie)

Die Endpunktzahl pro Halbjahr ergibt sich aus dem Durchschnitt der Punktzahl im Fach der Sportpraxis und im Additum Sporttheorie.

Die Abiturprüfung, in der ebenfalls Praxis: Theorie = 50 : 50 gewichtet wird, kann als mündliches oder schriftliches Abiturprüfungsfach gewählt werden.

Im Gegensatz zu dem Praxisbereich der Sportarten, der hinreichend bekannt ist, können sich viele unter der Sporttheorie nicht viel vorstellen, daher hier ein Auszug der Lerninhalte: Grob gesehen kann man die Inhalte in folgende Teilbereiche gliedern:

• Sportbiologie: Hierzu gehört z. B. Aufbau und Funktion des Herz-Kreislaufsystems, des Atmungssystems, des Nervensystems, des passiven und aktiven Bewegungsapparats, jeweils sportspezifisch betrachtet.
• Trainingslehre: Hier werden Trainingsgrundlagen angesprochen und Trainingsmethoden zu Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination vorgestellt.
• Bewegungslehre: Die den Bewegungen zugrunde liegenden biomechanischen Prinzipien werden vorgestellt, so dass mechanische Gesetze auf sportliche Bewegungen übertragen werden können. Bewegungsmerkmale können erkannt werden und Bewegungshandlungen interpretiert.
• Sport und Gesundheit
• PSG-Bereich: Psychologische, soziale und gesellschaftspolitische Aspekte des Sports werden beleuchtet.

Dies ist nur die Zusammenfassung einiger wichtiger Aspekte zum Abiturfach Sport. Für weiterführende Fragen steht Frau Bendikowski zur Verfügung.