Mittlerweile fast schon traditionell nahmen die Realschülerinnen der St.-Ursula-Schule Würzburg in der Vorweihnachtszeit an den MINT-Projekttagen der IJF (Initiative Junge Forscherinnen und Forscher) teil.
„Erneuerbare Energien – Nachhaltig gegen den Klimawandel“ heißen diese Projekttage, mit denen die IJF seit Oktober 2021 kostenfrei an weiterführenden Schulen zu Gast ist. Mit welchen Technologien und welchen Fähigkeiten können wir Menschen den Folgen des Klimawandels begegnen? Mit Fragen dieser Art beschäftigten sich die Schülerinnen der 9. Jahrgangsstufe jeweils an zwei Tagen.
Ziel des fächerübergreifenden Workshops war, dass die Schülerinnen selbstständig in Gruppen ein nachhaltiges Dorf für Klimaflüchtlinge planten und bauten. Dabei durchliefen sie am ersten Tag zunächst ein Ausbildungscamp, in dem sie sich Wissen und Fähigkeiten für die Umsetzung des Projektes aneigneten. Neben den Referent*innen standen hierbei auch digitale Anwendungen wie beispielsweise VR-Brillen unterstützend zur Verfügung. Die Schülerinnen erprobten in physikalischen Experimenten, worauf zu achten ist, wenn man ein Dorf mit erneuerbaren Energien versorgen möchte. Aber auch Ansprüche und Bedürfnisse der zukünftigen Bewohner*innen sowie landschaftliche Gegebenheiten durften nicht außer Acht gelassen werden. So entstand dann am zweiten Projekttag gruppenweise jeweils ein Dorf, welches ihren Energiebedarf über erneuerbare Energien deckte. Um diese komplexen Aufgaben bewältigen zu können, erhielten die Schülerinnen auch Einblicke in agiles Projektmanagement. Die Vielfalt der angewendeten Methoden stärkte neben dem MINT-Wissen auch weitere Zukunftskompetenzen wie Kreativität, Empathie und Problemlösekompetenz.
Bei den Vorstellungen der fertig umgesetzten Dorfstrukturen wurden die Gebäude und Bewohner*innen von den Schülerinnen auch in Geschichten eingebettet, so dass sich ein richtig lebendiges Dorfleben ergab. Somit wurde der Alltagsbezug der erneuerbaren Energien noch viel lebensnaher und realistischer für die Schülerinnen erlebt.
Neben dem Bau des Dorfes und dem Experimentieren war auch die Berufsorientierung ein wichtiger Teil des Projektes, weshalb neben dem Herausfinden von eigenen Stärken und Interessen auch die Firmen Brose und WVV ihre Ausbildungsberufe den Schülerinnen vorstellten. So waren jeweils neben der Ausbildungsleitung auch einige Azubis vor Ort, die die angebotenen Ausbildungsberufe der Firmen aufzeigten und den Schülerinnen für Fragen zur Verfügung standen.
Wir möchten uns als Schule sowohl bei der IJF als Hauptakteur der Projekttage als auch bei den Firmen Brose und WVV für die vielen Informationen und tollen Erlebnisse bedanken und hoffen, dass wir die ein oder andere Schülerin für den MINT-Bereich verstärkt begeistern konnten.
Werner Rißmann





















