Am Mittwoch, 19.07.2023, erkundete die R 7 b/c II die Möbelmanufaktur „Lignum“ in Winterhausen. Herr Güntner, Geschäftsführer von Lignum, und seine Auszubildende Lilly führten uns nach einer sehr herzlichen Begrüßung durch die verschiedenen Unternehmensbereiche, die die Schülerinnen bislang nur aus ihrem BwR Buch kannten. Dabei präsentierten uns Herr Güntner und Lilly die unterschiedlichsten Maschinen. Endlich konnten die Schülerinnen, die im Buch so oft genannte „Fräs-, Hobel-, oder Schleifmaschine“ selbst in Augenschein nehmen und begriffen somit die jeweiligen Funktionen. Weiter demonstrierte uns Lilly, was eigentlich ein „Scharnier“ ist, welches wir im Unterricht schon oft „eingekauft“ und gebucht haben.
Auch verwies Herr Güntner darauf, wie wichtig ihm eine nachhaltige Produktion sei. Der Einkauf heimischer Hölzer, sowie das Heizen mit Spänen, die während der Produktion anfallen, sind nur einige Beispiele hierfür. Neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit erklärte uns Herr Güntner viele weitere betriebswirtschaftliche Überlegungen, beispielsweise, wann sich die Investition in eine „CNC-Maschine“ lohnen würde oder inwiefern sich Transportwege/-kosten auswirkten und welches Absatzgebiet für Lignum sinnvoll sei.
Auch die Ausführungen von Lilly, die ganz konkret über ihre Ausbildung und die Rolle von Frauen im Beruf des Schreiners berichtete, waren für die Schülerinnen sehr aufschlussreich.
Die Begutachtung der fertigen Produkte bildete den letzten Teil der Betriebserkundung. Herr Güntner zeigte uns den beeindruckenden Showroom. Über die Vielfalt der Erzeugnisse staunten die Schülerinnen sehr; vor allem die Küchen waren ein absolutes Highlight! Hier war das kreative Zusammenspiel zwischen Holz und anderen Materialen besonders gut sichtbar. Der abstrakte Begriff des „Fertigerzeugnisses“ wurde so eindrucksvoll veranschaulicht.
Ganz herzlich möchten wir uns bei Herrn Güntner und bei Lilly, die sich beide viel Zeit für uns genommen und uns damit eine so spannende Betriebserkundung ermöglicht haben, bedanken.
Sabine Kruse