Am 02.07.2019 begann unser Schultag mit einem Vortrag über Astroteilchenphysik.
Katharina Leiter und ihre Kollegen Burkhard und Lukas, Doktoranden an der Universität Würzburg, berichteten uns über kosmische Strahlung und das Pierre Auger Observatorium in Argentinien. Dieses ist 3.000km groß und besteht aus Wassertanks mit Detektoren, in denen die Cherenkov-Strahlung gemessen wird. Sie sind in einem Abstand von 1,5km aufgestellt worden.
Danach haben wir Originaldaten dieses Experiments ausgewertet und erstellten ein 3D-Modell, indem dargestellt wird, an welchem Detektor und zu welcher Zeit der kosmische Regen auf diesen gefallen ist. Dabei konnte man gut sehen, in welchem Winkel dies geschieht und dass dadurch die Teilchen die Detektoren zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt erreichen.
Nach einer kurzen Pause klärte uns Katharina Leiter über den Umgang mit Substanzen, wie Trockeneis, auf. Dieses benötigten wir für unser nächstes Experiment, den Bau einer Nebelkammer. Mit Hilfe von Trockeneis, einer Metallplatte und einer Plastikwanne konstruierten wir einen Raum, in dem man die Spuren der sekundären kosmischen Teilchen sichtbar machen konnte. Dafür dunkelten wir das Klassenzimmer komplett ab und leuchteten mit Taschenlampen in unsere Nebelkammern. Nach fünf bis zehn Minuten waren wir total erstaunt über das, was wir sehen konnten. Davor wusste man zwar theoretisch, dass diese Teilchen um uns herum fliegen, aber zu sehen, dass dies wirklich der Fall ist, war beeindruckend.
Nach einer kurzen Feedbackrunde und der Ausgabe unserer Zertifikate für die Teilnahme an der Pierre Auger Masterclass verabschiedeten wir uns von Frau Leiter und ihren Kollegen.
Wir bedanken uns bei Frau Reble dafür, dass sie uns diesen Tag ermöglichte.
Insgesamt konnten wir unser bisheriges Wissen verwenden, aber auch viel Neues dazu lernen.
Dafür bedanken wir uns auch bei den Doktoranden der Universität Würzburg, die im Auftrag des Netzwerks Teilchenwelt den Tag für uns gestalteten.
Laura Wunderlich und Clara Eckardt, G9c