Lehrkräfte Fachschaft Deutsch
- Sr. Johanna Ankenbauer (D, K)
- Bettina Baier (D, G, PuG, SoG)
- Mirjam Blaßdörfer (D, G, PuG, SoG)
- Daniel Faust (D, G)
- Natalia Gingel-Schlegel (D, G)
- Dr. Michaela Grund (D, G, PuG, SoG)
- Sybille Gunz (D, F)
- Sandra Hornberger (D, Sw)
- Johanna Kemper (D, K, Inf)
- Rebekka Kraft (D, G, PuG, SoG, Sp), Elternzeit
- Claudia Kuhn (D, Sw)
- Sarah-Lena Müller (D, L)
- Felix Nitsche (D, E)
- Dr. Daniela Purlein (D, G, PuG, SoG), Fachschaftsleitung
- Lisa Redelberger (D, E)
- Harald Retsch (D, PuG, SoG)
- Ludwig Stier (D, G), Fachschaftsleitung
Angebote und Projekte
Theaterabo für Schülerinnen
Wenn die Schullektüre lebendig wird, wenn die Figuren aus den bekannten und auch neuen Dramen nicht nur zwischen Buchseiten gepresst zu finden ist, sondern Schauspieler live auf der Würzburger Bühne agieren, dann ist wieder Theaterzeit!
Seit 10 Jahren bietet die St.-Ursula-Schule für Schülerinnen ab der 9. Jahrgangsstufe ein begleitetes Theaterabonnement für das Mainfrankentheater Würzburg an. Zwischen 20 und 30 Schülerinnen haben bisher jedes Jahr die Möglichkeit genutzt, gemeinsam Theaterluft zu schnuppern.
Das Abonnement umfasst vier reguläre Abendvorstellungen im Großen Haus und drei in den Kammerspielen, die die Schülerinnen in Begleitung von Lehrkräften besuchen. Die jeweiligen Termine stehen zu Schuljahrsbeginn bereits für die ganze Theatersaison fest, so dass diese einfach eingeplant werden können. Die Vorstellungen finden während der Woche, meist Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag statt.
Selbstverständlich können auch Eltern, Geschwister oder Freunde mitkommen, Herr Stier aus der Fachschaft Deutsch organisiert das Abonnement gerne für sie mit mit. Für die Jugendlichen gelten dabei noch einmal besonders ermäßigte Preise. Fahrer für Fahrgemeinschaften, die die Schülerinnen nach der Vorstellung nach Hause bringen können, sind willkommen.
Nähere Informationen zum Mainfrankentheater finden Sie hier.
Ich empfehle besonders für jüngere Schülerinnen und Theater-Neulinge Plätze in den ersten Reihen. Besonders im Großen Haus kommt hier echtes Theaterfeeling auf, wenn man das Bühnengeschehen fast mit den Händen greifen kann… manchmal kann es auch sein, dass wir Zuschauer zum Teil des Geschehens werden, wenn die Aufständischen plötzlich ihre Parolen in den Zuschauerreihen skandieren… oder Mecki Messer die Zähne vor der ersten Reihe aufblitzen lässt. Lassen wir uns überraschen.
Ich freue mich auf viele theaterinteressierte Schülerinnen, willkommen sind uns auch stets „Neulinge“, mit denen wir originelle, spannende, berührende und natürlich unterhaltsame Theaterabende teilen wollen.
Ludwig Stier
Jugend debattiert
Seit dem Schuljahr 2010/11 nimmt die St.-Ursula-Schule gemeinsam mit bundesweit über 100.000 Schülerinnen und Schülern, rund 4.500 Lehrkräften an rund 700 Schulen am Schülerwettbewerb „Jugend debattiert“ teil.
„Jugend debattiert“ wurde auf Initiative des Bundespräsidenten gestartet, unter dessen Schirmherrschaft es auch steht, und gehört seit 2009 zu den von der Kultusministerkonferenz empfohlenen Schülerwettbewerben.
„Jugend debattiert“ ist ein Projekt zur sprachlich-politischen Bildung an weiterführenden Schulen in Deutschland. Im Mittelpunkt steht ein bundesweiter Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8.
In diesem Schuljahr beteiligt sich an unserer Schule erstmals die gesamte 9. Jahrgangsstufe des Gymnasiums, wobei dieser Kreis in Zukunft ausgeweitet werden wird.
Ziele des Projekts sind die Förderung und Stärkung
- kommunikativer und rhetorischer Fähigkeiten der Schülerinnen durch Ausbildung in Rede, Gegenrede und Debatte
- des Interesses für politische Themen durch das Einüben demokratischer Meinungsbildungsprozesse durch eine sachgerechte und sachliche Auseinandersetzung mit aktuellen Streitfragen
- der Persönlichkeitsbildung durch wechselseitigen Austausch der Schülerinnen untereinander und gleichzeitig ständigem Perspektivenwechsel
- des Selbstbewusstseins im Auftreten bei Prüfung und Bewerbung bzw. generell im öffentlichen Raum
Viele interessante weiterführende Informationen zu unserem Projekt finden sie auf der Internetseite von Jugend debattiert (http://www.jugend-debattiert.de).
Ludwig Stier
Extensives Lesen
Angesichts von Untersuchungen über die sinkende Lesekompetenz von Jugendlichen, kann kein Zweifel an der Notwendigkeit bestehen, diese mit besonderen Maßnahmen zu fördern. Selbst Schülerinnen klagen inzwischen, dass sie Schwierigkeiten vor allem im schriftlichen Ausdruck und bei der Informationsentnahme aus Texten hätten. Da die genannten Fähigkeiten jedoch schulische Schlüsselqualifikationen und Kernkompetenzen in unserer heutigen Gesellschaft sind, ergibt sich Handlungsbedarf.
Nach einer Untersuchung des Leseforums Bayern lesen viele Schüler – freiwillig und zum eigenen Vergnügen – genau 0 Bücher pro Jahr. Das „extensive Lesen“ das in der Fremdsprachendidaktik entwickelt wurde, bietet hier einen möglichen Ansatzpunkt.
Zusätzlich zur intensiv besprochenen Schullektüre sucht sich zu Beginn eines Schuljahres jede Schülerinnen ein Buch ihrer Wahl aus. Dieses Konvolut an Lektüren bildet für die Klasse dann über das Jahr gleichsam eine Klassenbibliothek, die in der Freizeit gelesenen Bücher zirkulieren von Schülerin zu Schülerin.
Zum Lesen motivierend wirkt aus meiner Erfahrung mit diesem Projekt erstens, dass sich die Schülerinnen die Bücher selbst aussuchen konnten, mit Beratung von Fachleuten im Jugendbuchbereich. Zweitens werden die Lektüren im Klassenverband zum Gesprächsthema. Da man mitreden will, liest man das von den Freundinnen empfohlene Buch gerne.
Von Zeit zu Zeit ermöglicht die Lehrkraft dann eine Stunde, in der die Schülerinnen ihre Leseerfahrungen und -eindrücke austauschen können. Hier durfte ich schon intensiven und äußerst engagierten Diskussionen beiwohnen, die das aus dem „normalen“ Unterricht gewohnte Maß gesprengt haben, denn die Jugendlichen haben über IHRE Bücher gesprochen.
Sicherlich wird sich aus einer Nicht-Leserin nur selten eine ausgemachte Leseratte entwickeln. Nach meiner Erfahrung haben jedoch Schülerinnen, die erklärtermaßen seit Jahren freiwillig kein Buch mehr gelesen haben, im letzten Schuljahr ihre Quote auf bis zu fünf Lektüren gesteigert. Das nenne ich einen Erfolg – für die Jugendlichen!
Zum Schluss ist noch zu betonen, dass das „extensive Lesen“ nicht in Konkurrenz zur intensiven Lektürebesprechung im Fachunterricht stehen kann oder sie gar überflüssig machen würde. Nur als Ergänzung und Erweiterung erscheint dieser neue Zugang zur Leseförderung in der Schule sinnvoll.
Für die Zukunft plane ich, mich mit anderen Fachschaften zu vernetzen, z.B. Musik, Kunst, Religion usw. um aus diesen Anregungen für Klassenbibliotheken und damit für das extensive Lesen zu bekommen.
Ludwig Stier
Vorlesewettbewerb
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