Exzellente Umweltbildung. Renommierte Auszeichnung als „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ geht erneut an die St.-Ursula-Schule
Wir wollen die Welt verbessern und fangen bei unserer Umwelt an.
Mit diesen Worten beschreiben einige Schülerinnen in einem Statement auf der Homepage der Würzburger St.-Ursula-Schule, was sie dazu antreibt, sich in „ihrer“ Umwelt-AG, „green girls“, zu engagieren.
Wie sehr ihnen ihr selbst gewählte Motto am Herzen liegt, haben die umtriebigen Jugendlichen nun einmal mehr bewiesen: Denn obwohl sich die Schülerinnen aufgrund der Coronasituation monatelang nur online treffen konnten, ist es ihnen erneut gelungen, für ihre Schule die renommierte Auszeichnung als „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ zu erringen.
Die unter anderem mit Vertretern des Umwelt- und des Kultusministeriums hochkarätig besetzte Jury würdigt damit ausdrücklich den wegweisenden „Whole Institution Approach“, den sich die Schülerinnen als Leitfaden für Ihre Arbeit zu eigen gemacht haben: Denn abgesehen von einzelnen kleineren Nachhaltigkeitsaktionen, haben die Schülerinnen ihre Schule vor allen Dingen als Ganzes in den Blick genommen: Aus dem Anliegen heraus, Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) langfristig in der Breite der Schulfamilie zu verankern, haben die Schülerinnen die zahlreichen BNE-Aktivitäten an der St.-Ursula-Schule in einem komplexen Organigramm zusammengetragen. Parallel dazu haben sie eine nach den Handlungsfeldern Abfall, Einkauf, Ernährung, Mobilität, Strom, Wärme, Wasser & Sonstiges geordnete To-Do-Liste mit Verbesserungsvorschlägen für einen „grüneren Schulbetrieb“ erstellt und als umfassenden Handlungsleitfaden für die kommenden Jahre mit dem Schulträger, dem Ursulinenkonvent, diskutiert. Grundlage für dieses Konzeptpapier bildeten die Ergebnisse eines Ideenmarktplatzes, zu dem die Jugendlichen die Schulfamilie bereits im Vorjahr eingeladen hatten. Die Schülerinnen können auf ihre Arbeit stolz sein. Eine auch im Landesvergleich „absolut beeindruckende“ Leistung, Wie die bayerische Landeskoordinatorin „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“, Birgit Feldmann, betont.
Bleibt zu wünschen, dass es den Schülerinnen gelingt noch viele Mitstreiter für Ihre Sache zu gewinnen. Sei es innerhalb der eigenen Schule oder – noch besser – in einem größeren, schulübergreifenden Netzwerk.
Text und Bild: Kilian Grüger