Beim vom Institut Franҫais München für die bayerischen Realschulen ausgeschriebenen Französisch-Wettbewerb „À table ! – Zu Tisch!“ gewann die Klasse R9b den dritten Platz auf Landesebene.
Das Projekt fand anlässlich der „Internationalen Woche der französischen Sprache und der Frankophonie“ vom 17. bis 25. März 2018 statt und wurde von verschiedenen französischsprachigen Botschaften und Konsulaten unterstützt. Die Schülerinnen des Französisch-Zweigs hatten unter anderem das Rezept „Pouding chômeur“ aus Québec, einer französischsprachigen Provinz Kanadas, eingereicht. Deshalb besuchte nun Frau Véronique-Aimée Dion als Vertreterin der Regierung Québecs in München die St.-Ursula-Schule, um den Gewinnerinnen die Preise persönlich zu überreichen, darunter zahlreiche Bücher.
Nach der Begrüßung durch Sr. Katharina, Herrn Schraut und Frau Dion sang die Gewinner-Klasse mit der Unterstützung von Musiklehrer Herrn Müller den Ohrwurm „La ballade des gens heureux“, um ihre Freude zum Ausdruck zu bringen. Es folgte eine bilinguale, deutsch-französische Präsentation, die vielfältige Einblicke in geschichtliche, wirtschaftliche und geographische Besonderheiten gewährte. Dabei fiel den Schülerinnen aber auf, dass das kanadische Französisch eine sehr „eigene“ Aussprache aufweist. Nach kurzer Eingewöhnung konnten die Zuhörerinnen erfahren, dass der Québec die bevölkerungsreichste Region Kanadas darstellt und vom über 1000 km langen und an der Mündung über 100 km breiten Sankt-Lorenz-Strom geprägt wird. 1608 wurde die gleichnamige Hauptstadt Québec gegründet, wo seit der Ankunft von Marie de l’Incarnation (Maria von der Menschwerdung) im Jahre 1639 auch eine St.-Ursula-Schule besteht.
Besonders wichtig war es der Vortragenden, auf die exzellenten Rahmenbedingungen für einen Gastschul- oder Studienaufenthalt hinzuweisen. Circa 40.000 Gaststudenten pro Jahr nimmt Québec auf. Durch den günstigen Wechselkurs leben und studieren Europäer dort sehr preiswert. Kurse können wahlweise oder auch parallel in Französisch und Englisch absolviert werden, und die Studiengebühren sind im nordamerikanischen Vergleich sehr günstig. Durch das vielfältige kulturelle Angebot lässt sich ein Aufenthalt sehr angenehm umrahmen, und auch beruflich bieten sich Perspektiven, in der wieder die Bezüge zu Bayern deutlich werden. Deutschland ist für Québec der wichtigste Handelspartner in Europa und der drittbedeutendste weltweit.
Im Anschluss an den Vortrag nahmen die Schülerinnen das Angebot eines Sprachworkshops zum Thema „Francophonie“ wahr, also der Gemeinschaft der Länder, in denen Französisch als Mutter- oder Amtssprache gesprochen wird. Hierzu zählt neben Ländern wie Frankreich oder Belgien oder vielen afrikanischen Ländern auch Kanada, und hier vor allem Québec. Ein Quiz rundete das sehr informative und anschauliche Programm ab.
Schülerinnen, die Interesse an einem Aufenthalt in der Provinz Québec haben, können sich gerne an den Französischlehrer Herrn Schraut oder an die Vertreterin von Québec, Véronique-Aimée Dion, wenden:
Délégation Générale du Québec
Mauerkircherstrasse 103
81925 München
Telefon: 089 – 25 54 931 – 0
E-Mail: veronique-aimee.dion@mri.gouv.qc.ca
Michael Schraut