In diesem Jahr nahm der Deutsch-Französische Tag an der St.-Ursula-Schule das Jahresmotto unserer Schulgemeinschaft „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ auf. Auf verschiedenen Ebenen wurden Beziehungen zwischen der deutsch-französischen Freundschaft und der Erklärung der Menschenrechte hergestellt.
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Buffet français in der Schulmensa
Ursulinen
Mit großem Interesse gestalteten die Konversationskurse der Q11 und Q12 Plakate zu der Erklärung der Menschenrechte und thematisierten, dass die Menschenrechte nicht per se die Frauen- und Kinderrechte einschließen. Zur Veranschaulichung zeigten sie zum Beispiel, dass im Kongo, einem französischsprachigen Land, Kinder in Minen das wertvolle Coltan abbauen, das für die Herstellung von Smartphones unabdingbar ist. Im Treppenhaus des Liobabaus hängten die Schülerinnen eine ganze Kette an informativen Plakaten auf, welche auch auf die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte – die „Déclaration des Droits de l’Homme et du Citoyen“ – während der französischen Revolution hinwiesen.
Natürlich durften auch Präsentationen über die generellen Möglichkeiten eines Schüleraustauschs über das OFAJ (Deutsch-französisches Jugendwerk) sowie über die Partnerschulen von Gymnasium und Realschule in Brissac und Paris nicht fehlen. Hier wurde auch der Gedanke aufgegriffen, dass eine dauerhafte Verständigung zwischen den Völkern besonders über Jugendarbeit zu erreichen ist.
Mit aktueller französischer Musik, Plakaten und Stolpersteinen über die gemeinsame Geschichte der beiden Länder lockte das P-Seminar „Deutsch-französische Beziehungen“ in Richtung der französischen Spezialitäten. Crêpes, Quiches, Baguettes, Tartes – für jeden Geschmack hatten das P-Seminar, die Klasse G 9bc und die Klasse R 7b etwas zu bieten. Die Schülerinnen der Realschulklasse werden ihren gesamten Verkaufserlös an die „DIPG Fighter“, einer privaten ehrenamtlichen Initiative aus Nürnberg, spenden. Sie unterstützen die „Stiftung für Innovative Medizin“, die aktiv an einer Heilung für bösartigen Gehirntumor forscht.
Die Realschule nutzte diesen besonderen Tag auch als Gelegenheit zur Übergabe der DELF-Diplome an die letztjährigen Neunt- und Zehntklässlerinnen – am Gymnasium wurden die Diplome bereits im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Dezember überreicht (mehr…).
Dieser Tag wurde mit viel Engagement vorbereitet und von der Begeisterung aller Schülerinnen getragen. Die Französischklassen und -kurse vertieften die Thematik im Unterricht und alle waren zufrieden, dass sie am Tag der Erneuerung des Elysée-Vertrages ihren Beitrag zum Fortbestand der deutsch-französischen Freundschaft geleistet haben. Die Mensa trug auf köstliche Art und Weise mit Blanquette de Veau (Kalbsragout) und Tomates farcies aux champignons (gefüllte Tomaten mit Champignons) zur Feier des Tages bei.
Michael Schraut
