Wirtschaft und Recht – GYM

„Die Investition in Wissen bringt noch immer die besten Zinsen.“

Benjamin Franklin

Fachkollegium

  • Wolfgang Blase (WR, MbO)
  • Denise Schreier (WR, Geo, MbO), Fachschaftsleitung

Fachprofil

Ökonomisches Handeln ist wesentlicher Bestandteil unseres Zusammenlebens. Der Unterricht im Fach Wirtschaft und Recht befähigt Schülerinnen und Schüler als Mündige Wirtschaftsbürger in ihrem persönlichen Lebensumfeld selbstbestimmt ökonomisch zu handeln, in der Gesellschaft wirtschaftliche sowie rechtliche Rahmenbedingungen mit zu gestalten und solidarisch Verantwortung für andere zu übernehmen. (Vgl. Fachprofil Wirtschaft und Recht https://www.lehrplanplus.bayern.de/fachprofil/gymnasium/wirtschaft-und-recht).

Inhalte des Fachs

9. Klasse

Ausgehend von der Erfahrungswelt der Schüler stehen in der Jahrgangsstufe 9 wirtschaftliche bzw. rechtliche Problemstellungen in privaten Haushalten und Unternehmen im Vordergrund.

Wirtschaftliches Handeln privater Haushalte:

Entscheidungen beim Konsum
Entscheidungen beim Umgang mit Geld
Entscheidungen im Zusammenhang mit Ausbildung und Berufswahl (+ einwöchiges Betriebspraktikum)

Rechtliches Handeln privater Haushalte:

Bedeutung und Abschluss von Verträgen am Beispiel der Kaufhandlung
Rechte des Verbrauchers bei Pflichtverletzungen
Die rechtliche Stellung Minderjähriger

Wirtschaftliches und rechtliches Handeln in Unternehmen:

Entscheidungen bei der Gründung eines Unternehmens
Typische Geschäftsprozesse im Unternehmen
Das Rechnungswesen als Grundlage unternehmerischen Handelns

Siehe: http://www.gym8-lehrplan.bayern.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/id_26440.html

10. Klasse

Denken in gesamtwirtschaftlichen Zusammenhängen

Unternehmen und private Haushalte auf dem Markt
Unternehmen und private Haushalte in der Gesamtwirtschaft

Zentrale Aspekte der Wirtschafts- und Rechtsordnung

Soziale Marktwirtschaft als Wirtschaftsordnung
Steuern und soziale Sicherung in der sozialen Marktwirtschaft
Öffentliches Recht als Handlungsrahmen

Europäische Einigung und weltwirtschaftliche Verflechtung

Oberstufe

Jahrgangsstufe 11

  • Wirtschaftliche Zielsetzungen in der sozialen Marktwirtschaft

Volkswirtschaftliche Zielsetzungen
Bestimmungsgrößen betriebswirtschaftlicher Entscheidungen

  • Wirtschaftliche Problemlagen

Analyse volkswirtschaftlicher Schwankungen
Grundlegende Konzepte der Wirtschaftspolitik

Jahrgangsstufe 12

  • Wirtschaftspolitische Entscheidungsfelder

Beschäftigung und Einkommen
Geld und Währung
Außenwirtschaft

  • Recht der Leistungsstörungen

Systematik des Rechts der Leistungsstörungen
Verspätung der Leistung beim Kauf
Mangelhafte Leistung beim Kauf
Spannungsverhältnis zwischen Verbraucherschutz und Vertragsfreiheit

Siehe: http://www.gym8-lehrplan.bayern.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/id_26560.html

Lernen in und außerhalb der Schule

Betriebspraktikum der 9. Jahrgangstufe

Die Schule bietet den Schülerinnen der 9. Jahrgangstufe die Möglichkeit, sich mit dem Thema Berufswahl auseinander zu setzen.

Das Thema „Beruf“ ist für die Schülerinnen in diesem Alter oft noch weit weg. Nicht zuletzt streben viele ein Studium an und der Aspekt „Arbeit in einem Unternehmen“ ist kaum greifbar.

Aber gerade die große Ferne zu einer Berufstätigkeit macht eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik so wichtig: Ein Ziel vor Augen zuhaben motiviert viel stärker dazu, seine Energien einzusetzen!

Im schulischen Alltag sehen die Schülerinnen oft wenig Zusammenhang zwischen dem Lernen und der persönlichen Entwicklung. Deshalb hilft die Beschäftigung mit der eigenen Zukunft einen Ausblick zu erlangen, wofür sie Energie aufbringen und sich in der Schule engagieren.

Die Vorbereitung und Durchführung des Betriebspraktikums gliedert sich in mehrere Phasen:

Orientierung

Im ersten Schritt setzen sich die Schülerinnen mit den eigenen Interessen und Stärken auseinander um herauszufinden, welche Berufsfelder interessant sein können. Im Unterricht setzen sich die Schülerinnen damit auseinander.

Damit beginnen die Lehrkräfte im Fach Wirtschaft und Recht bereits nach den Sommerferien. Die Schülerinnen starten demnach mit dieser Thematik in das neue Schuljahr. Im Oktober werden die Eltern ebenfalls umfassend informiert.

Bewerbungsmappe

Nachdem mögliche Berufe eingekreist sind, fertigt jede Schülerin eine Bewerbungsmappe mit Unterstützung der Lehrkräfte an. Damit erhalten sie die Möglichkeit, Bewerbungsunterlagen anzufertigen und einzureichen. Diese Phase ist im November meist abgeschlossen.

Auswahl und Bewerbung

Die Schülerinnen erhalten in der Phase nach der Fertigung der Bewerbungsmappe Tipps, wie sie sich bei der konkreten Auswahl und Bewerbung verhalten und bei Betrieben nachfragen. Nicht selten ist hier auch die Unterstützung durch das Elternhaus hilfreich, da die Schülerinnen nicht immer einschätzen können, wie lange es dauert bis sie eine verbindliche Zusage erhalten. Auch fällt manchen Schülerinnen die Entscheidung schwer, sei es weil sie zu viele Interessen hat oder noch gar nicht weiß, was sie einmal werden möchte.

Durchführung

Durchführung des Praktikums: Die Schülerinnen sind für eine Woche in einem Betrieb. Hier ist anzumerken, dass es sich grundsätzlich um ein Betriebspraktikum handelt, die Schülerinnen entsprechend Betriebsabläufe kennen lernen sollen. Deshalb stehen Ausbildungsberufe im Vordergrund. Da die Schülerinnen nicht selten akademische Berufe anstreben, ergibt sich erfahrungsgemäß eine Mischung aus Tätigkeiten akademischer und nicht-akademischer Natur (z. B. Rechtsanwalt – Rechtsanwaltsfachangestellte, Arzt – Medizinische Fachangestellte, Architekt – Bauzeichner, …).

Nachbetrachtung

Wenn die Schülerinnen nach dem Praktikum wieder die Schule besuchen, findet eine gemeinsame Nachbetrachtung statt. Dazu erhalten sie vor der Praktikumswoche eine Vorlage, in die sie ihre Tätigkeiten eintragen sowie Erkundigungsaufträge bearbeiten können. In der Klasse berichtet jede kurz von ihren Erfahrungen, wodurch alle einen Eindruck von den verschiedenen beruflichen Tätigkeiten erhalten. Vom Betrieb erhalten sie eine Praktikumsbestätigung für die geleistete Woche.

Besuch einer Gerichtsverhandlung

Planspiel Börse

Das Planspiel Börse ist ein spannender Online-Wettbewerb, bei dem die Teilnehmer ein Wertpapierdepot mit einem virtuellen Spielkapital eröffnen. Dieses Spielkapital gilt es durch geschickte Transaktionen an der Börse zu vermehren. Die fiktiven Käufe und Verkäufe werden dabei fortlaufend mit den realen Kursen während der Börsenöffnungszeiten abgerechnet.

„Learning by Doing“: Der simulierte Wertpapierhandel vertieft auf spielerische Weise wirtschaftliche Grundkenntnisse und vermittelt Börsenwissen. 

Unternehmensplanspiel im Unterricht

Entwurf eines Flyers